Sperrung der Elbbrücke in Bad Schandau
Alle Infos zur Brückensperrung Bad Schandau finden Sie hier:
https://www.lasuv.sachsen.de/elbebruecke-bad-schandau-8433.html
Bürgerdialog: »Gesperrte Elbebrücke Bad Schandau – Wie geht's weiter?«
Informationen für Touristen
Pressemitteilung Landkreis
Datum: | 11.03.2025 |
Nr.: | 059 |
Brückensperrung in Bad Schandau erfordert Neuausrichtung – Bürgerhinweise willkommen!
Die Sperrung der Brücke in Bad Schandau hat die Verkehrssituation in der hinteren Sächsischen Schweiz erheblich verändert. Der öffentliche Personennahverkehr wurde bereits umfassend angepasst und wird weiterhin laufend optimiert. Zur Elbquerung vor Ort stehen derzeit kostenfreie Personenfähren mit erweiterten Betriebszeiten zur Verfügung. Fahrzeuge oder größere Geräte können die Flussseite jedoch nur über die Umleitungsstrecke durch Pirna wechseln oder verbleiben an möglichst ufernahen Parkplätzen.
„Besonders die fährnahen Parkplätze stehen unter hoher Belastung, da sie verstärkt von Pendlern und Dienstleistern – insbesondere Pflegediensten und Handwerkern – genutzt werden müssen“, verdeutlicht Rico Manns, Koordinator Landschaf(f)t Zukunft e.V. „Die hohe Auslastung der Zufahrtswege und Parkflächen erfordert eine umfassende Neuordnung des Parkraums, um die angespannte Situation zu entschärfen.“
Die veränderten Verkehrsströme entlang der Elbe machen eine gezielte Neuausrichtung der Prioritäten notwendig, um den ruhenden Verkehr langfristig effizient zu organisieren und zu lenken. Für dieses Vorhaben soll mit Unterstützung des Koordinators der Bedarf erhoben werden, um den unterschiedlichen Zielgruppen gerecht zu werden.
Dazu wird Koordinator Manns ab dem 18. März 2025 jeden Dienstag von 09:00-18:00 Uhr im Rathaus Bad Schandau vor Ort sein. Bürger und Besucher der Region sind herzlich eingeladen, ihm ihre Anregungen und Hinweise generell zur Parkraumsituation in der Sächsischen Schweiz mitzuteilen.
„Die Menschen vor Ort erleben täglich die Herausforderung mit der Brückensperrung und verfügen über wertvolle, praxisnahe Ideen, die zur Verbesserung der Situation beitragen können“, erklärt Landrat Michael Geisler. „Die gesammelten Rückmeldungen fließen direkt in das Projekt ein. Durch angepasste Lösungsansätze soll die Parkplatzsuche optimiert und zur Entspannung der geänderten Verkehrssituation beitragen.“
Ihre Meinung zählt! Unterstützen Sie das Projekt mit Ihren Erfahrungen und helfen Sie mit, den Parkraum in der Sächsischen Schweiz neu zu gestalten.
Kontakt |
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Stadtverwaltung Bad Schandau |
Koordinator Rico Manns |
2. Etage, Zimmer 21 |
Dresdner Straße 3 |
01814 Bad Schandau |
Tel.: 035022 5011-21 |
E-Mail: |
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Datum: | 10.03.2025 |
Nr.: | 058 |
Auszug aus der Pressemitteilung:
Die wesentlichen Kreistagsbeschlüsse vom 10.03.2025
Der Kreistag hat in seiner Sitzung am Montag, den 10. März 2025, folgende wesentliche Beschlüsse gefasst.
Informationen rund um die Brückensperrung in Bad Schandau
Seit dem 6. November 2024 ist die Elbbrücke in Bad Schandau vollständig gesperrt. Stephan Berger, Abteilungsleiter für Mobilität im Sächsischen Staatsministerium für Infrastruktur und Landesentwicklung, informierte in der Kreistagssitzung über den aktuellen Sachstand und gab einen Ausblick über die weiteren Verfahrensschritte.
Nach der Brückensperrung durch das Landesamt für Straßenbau und Verkehr erfolgten umfangreiche diagnostische und messtechnische Untersuchungen, um eventuelle Schäden am Beton oder am Spannstahl feststellen und beurteilen zu können. Es wurden bereits einige Materialproben entnommen sowie untersucht. Der Spannstahl zeigt Anzeichen für Spannungsrisskorrosion, die jedoch äußerlich noch nicht sehr stark ausgeprägt ist. Durch Schallemissionsmessungen werden permanent alle Geräusche an der Brücke aufgezeichnet, damit jede weitere Schädigung des Spanndrahts festgestellt werden kann.
Als Alternative zum rechnerischen Tragfähigkeitsnachweis soll Anfang April ein geplanter Belastungsversuch durch ein unbemanntes und ferngesteuertes Schwerlastmodul die Tragsicherheit auf experimentellem Wege bestimmen. Schrittweise wird die Belastung auf die Brücke immer weiter gesteigert werden, bis die Versuchsziellast erreicht ist oder erste Schäden an der Brücke auftreten. Bei einem positiven Messergebnis könnte die Brücke wieder eingeschränkt für den Verkehr geöffnet werden.
Die Planungen für eine Behelfsbrücke laufen parallel weiter, um auch auf ein negatives Ergebnis bei dem Belastungstest vorbereitet zu sein. Auch nach Wiederinbetriebnahme und Monitoring des Bestandsbauwerks ist eine Behelfsbrücke notwendig. Derzeit finden dazu Abstimmungen mit den verschiedenen Behörden statt. Durch eine enge Zusammenarbeit soll schnellstmöglich ein funktionales Bauwerk über die Elbe führen, um die Bürgerinnen und Bürger der Region sowie die Unternehmen zu entlasten. Während der Bauarbeiten soll es zu keinen Einschränkungen für den Schiffverkehr kommen. Der Bau der Behelfsbrücke wird voraussichtlich Anfang 2026 fertiggestellt sein.
Am Montag, dem 24. März 2025, findet ab 18:00 Uhr ein Bürgerdialog in Bad Schandau statt. Landrat Michael Geisler, Bürgermeister Thomas Kunack und Staatsministerin Regina Kraushaar sprechen unter anderem über Ergebnisse der Variantenprüfung für eine Behelfsbrücke, Vorbereitungen für den Einsatz der Schwerlastmodule und über weitere Maßnahmen zur Sicherung der Verkehrsanbindung.
Ausweitung ÖPNV-Angebot
Des Weiteren hat der Kreistag die Information über die Ausweitung des ÖPNV-Angebotes im Gebiet Sächsische Schweiz zur Kenntnis genommen. Zur Abmilderung der Folgen der Brückensperrung wurde ein weiteres Maßnahmenpaket zur Stärkung des öffentlichen Personennahverkehrs auf den Weg gebracht.
Die aktuelle Linienführung der Bad Schandauer Fähre führt zu Reisezeitverlängerungen umsteigender Pendler und langen Fußwegen in Bad Schandau. Zur Abhilfe dieser Situation sollte der gegenüber dem Bahnhofsanleger gelegene Anleger der Wasserschutzpolizei für den Fährbetrieb mitbenutzt werden. Mit einer Fährverbindung zwischen Bahnhof und Elbbrücke lassen sich die Wege stark verkürzen.
Die geplanten Maßnahmen lassen sich wie folgt umreißen:
Rechtselbisch:
Linie 241: Betriebszeitverlängerung Montag bis Freitag analog der Zeiträume am Wochenende und Verlängerung zur Elbbrücke
Linie 252: Auffüllen zum Stundentakt plus zusätzliche Fahrten am Abend, Bedienung Elbbrücke in Richtung Schmilka
Linie 254: Stundentakt Montag bis Freitag und Verlängerung Richtung Bastei
Linie 260: Neustrukturierung des Angebotes mit Schließen der Taktlücken und Ausweitung Bedienzeiten analog dem Wochenende, Bedienung Elbbrücke
Linkselbisch:
Linie 242: Stundentakt Montag bis Freitag
Linie 244: neue Struktur im Angebot und Stundentakt
Linie 252: Betriebszeitverlängerung und Lücken schließen im Abschnitt Bad Schandau – Schöna
Für die Erfüllung der zusätzlichen Leistungen beschafft die Regionalverkehr Sächsische Schweiz-
Osterzgebirge GmbH (RVSOE) vier zwölf Meter lange Busse auf dem Gebrauchtmarkt und sichert die personellen Ressourcen ab. Die Veränderungen sollen mit dem Sommerfahrplan ab dem 29. März 2025 in Kraft treten. Die Betriebskosten für das zusätzliche Angebot betragen rund 1,5
Millionen Euro.
Für den Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge ergeben sich zurzeit aus den geplanten
Mehrleistungen keine finanziellen Auswirkungen. Die RVSOE kann die zusätzlichen Aufwendungen aus der eigenen Liquidität bis mindestens 30. Juni 2025 decken. Mit dem Freistaat Sachsen soll eine Finanzierungsvereinbarung geschlossen werden. Der zeitnahe Abschluss bzw. eine schriftliche Absichtserklärung zum Abschluss sind Bedingung für die vorgesehenen Maßnahmen. Dazu laufen die notwendigen Abstimmungen und rechtlichen Prüfungen zwischen Freistaat Sachsen, RVSOE und Landratsamt.
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Datum: | 27.02.2025 |
Nr.: | 045 |
Landrat trifft die Bürgerinitiative „Brücke(n) bauen in Bad Schandau“ – Ideen, Anliegen und Perspektiven
Seit dem 6. November 2024 ist die Elbbrücke in Bad Schandau gesperrt und stellt die Bevölkerung und Unternehmen vor große Herausforderungen. Aufgrund des kürzlich veröffentlichten offenen Briefes der Bürgerinitiative „Brücke(n) bauen in Bad Schandau“ traf sich Landrat Michael Geisler am Dienstag, dem 25. Februar 2025, mit den Initiatoren.
Gemeinsam erörterten sie das Anliegen des Briefes und sprachen über Verbesserungsmöglichkeiten, insbesondere in der Kommunikation mit den Betroffenen. Hier bedarf es einer Anlaufstelle vor Ort für die vielfältigen Fragen der Bürgerinnen und Bürger. Weiterhin ging es um Ausbaumöglichkeiten des Fähr- und Busverkehrs. Seitens des Verkehrsunternehmens RVSOE sind mit Start des Sommerfahrplans ab dem 29. März 2025 verschiedene Maßnahmen geplant. Informationen hierzu gibt es unter https://www.landratsamt-pirna.de/strategiegespraech-elbbruecke-34860.html. Des Weiteren hat die RVSOE mit dem Bau eines neuen Fähranlegers auf der rechten Elbseite, unterhalb des Elbeparkplatzes, begonnen. Damit können die Fahrzeiten und Anschlusswege verkürzt werden.
Landrat Geisler steht sowohl mit dem Sächsischen Staatsministerium für Infrastruktur und Landesentwicklung (SMIL) als auch mit dem Bad Schandauer Bürgermeister Thomas Kunack im engen Austausch. Das SMIL betreibt für die Brückensperrung in Bad Schandau eine gezielte Öffentlichkeitsarbeit. Darüber hinaus wird in der Kreistagssitzung am 10. März 2025 Abteilungsleiter Stephan Berger, SMIL, zum aktuellen Sachstand informieren und am 24. März 2025 plant Frau Staatsministerin Kraushaar einen Bürgerdialog in Bad Schandau, bei dem auch Landrat Geisler anwesend sein wird.
Landrat Michael Geisler: „Es müssen zügig Lösungen gefunden werden, um die Herausforderungen infolge der Brückensperrung zu meistern. Nach wie vor herrschen gravierende Einschränkungen für die Bürger und die Wirtschaft vor Ort. Aus dem Gespräch mit der Bürgerinitiative sind verschiedene Anregungen hervorgegangen, welche wir nochmals aufgreifen werden.“
Die Anwesenden vereinbarten weiterhin im Austausch zu bleiben, um die besprochenen Themen kontinuierlich zu verfolgen sowie an Lösungen zu arbeiten, die den Bedürfnissen der Gemeinschaft gerecht werden.
Offener Brief der Bürgerinitiative „Brücke(n) bauen in Bad Schandau"
Datum: | 30.01.2025 |
Nr.: | 024 |
Sperrung der Elbbrücke Bad Schandau - Strategiegespräch zur Organisation des ÖPNV während der Sommersaison
Am 27. Januar 2025 kamen Stephan Berger, Abteilungsleiter Mobilität im Sächsischen Staatsministerium für Infrastruktur und Landesentwicklung, Landrat Michael Geisler, Burkhard Ehlen, Geschäftsführer VVO GmbH, Uwe Thiele, Geschäftsführer RVSOE GmbH, sowie Bürgermeister Thomas Kunack zu einem Strategiegespräch zusammen. Im Mittelpunkt der Beratungen standen Maßnahmen und Vorkehrungen für die anstehende Tourismussaison im Kontext der Brückensperrung in Bad Schandau, insbesondere zur Optimierung des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) und der Verzahnung mit dem Individualverkehr in der Wander- und Erlebnisregion. Ziel dieses Gesprächs war, sowohl Anwohnern als auch Touristen in der durch zunehmenden Verkehr geprägten Sommersaison eine reibungslose Mobilität auf beiden Seiten der Elbe zu gewährleisten.
Die Tourismusregion Sächsische Schweiz ist durch die seit November 2024 gesperrte Elbbrücke erheblich beeinträchtigt. Unmittelbar nach der Sperrung hatten der Landkreis und die kreiseigene Verkehrsgesellschaft RVSOE erste Maßnahmen ergriffen und das Fährangebot in Bad Schandau und Königstein ausgeweitet, um eine Alternative zur Querung der Elbe zu schaffen.
Damit die zu erwartenden höheren Fahrgastzahlen während der Tourismussaison bewältigt werden können, sollen die bestehenden Angebote weiter ausgebaut und optimiert werden. Vorgesehen sind folgende Maßnahmen:
Verstärkung und Ausweitung des Busverkehrs im Bereich Bad Schandau und Umgebung mit Start des Sommerfahrplans ab dem 29. März 2025
Buslinie 254: Erweiterung auf einen ganztägigen Stundentakt zwischen Bad Schandau, Hohnstein und der Bastei, an allen Tagen der Woche.
Buslinie 242: Einführung eines Stundentakts von Montag bis Freitag zwischen Königstein und Rosenthal-Bielatal zuzüglich des bereits bestehenden Zweistundentakts an Wochenenden.
Verdichtung des Fährbetriebs durch Einrichtung einer neuen Elbquerung per Fähre direkt vom Nationalparkbahnhof zum Elbparkplatz auf der Stadtseite
Um diese Maßnahmen umzusetzen, laufen bei der RVSOE derzeit intensive Abstimmungen zum Kauf oder zur Leihe zusätzlicher Linienbusse und Fähren. Gleichzeitig wird neues Personal benötigt, um die erweiterten Angebote zu realisieren. Allerdings stellt die Finanzierung eine große Herausforderung dar. Bereits die Verstärkung des Fährverkehrs seit 7. November 2024 verursacht zusätzliche Kosten von rund 100.000 Euro pro Monat. Die geplante Angebotserweiterung im Busverkehr ab dem 29. März 2025 wird mit weiteren monatlichen Mehrkosten von etwa 200.000 Euro veranschlagt.
Weder der Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge noch die RVSOE sind in der Lage, diese zusätzlichen Kosten aus eigenen Mitteln zu tragen. Daher sind sie dringend auf finanzielle Unterstützung durch den Freistaat Sachsen und den Bund angewiesen. Entsprechende Abstimmungen dazu finden statt.
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Datum: | 11.11.2024 |
Nr.: | 226 |
Kostenfreie Beförderung auf den Fähren F3/F4 und F5
Aufgrund der Sperrung der Elbbrücke in Bad Schandau für den Gesamtverkehr durch den Baulastträger Landesamt für Straßenbau und Verkehr ist eine Überquerung der Elbe zwischen den Elbufern nicht möglich. Da auch Busse nicht zwischen Stadt und Bahnhof verkehren können stehen als Alternative zur Querung der Elbe die Elbfähren F3/F4 Bad Schandau, Elbkai – Krippen/Postelwitz und F5 Bad Schandau Elbkai – Nationalparkbahnhof sowie der Zug U28 Bad Schandau – Rathmannsdorf – Sebnitz zur Verfügung.
Die Beförderung auf den Fähren F3/F4 Bad Schandau, Elbkai - Krippen/Postelwitz und F5 Bad Schandau Elbkai - Nationalparkbahnhof ist ab sofort kostenfrei!
„Um die angespannte Situation für Berufspendler und Anwohner zu verbessern, hat sich das Landratsamt mit dem RVSOE darauf verständigt, ab sofort die Nutzung der Fähren zum Nulltarif anzubieten“, informiert Landrat Michael Geisler. „Insbesondere Besucher der Nationalparkregion werden gebeten den öffentlichen Personnennahverkehr zu nutzen, um die Verkehrslage zu entlasten“.
Die Fähren verkehren aufgrund der aktuellen Situation seit dem 7. November 2024 mit einem erweiterten Angebot. Derzeit wird an einer weiteren Ausweitung der Fährzeiten gearbeitet.
Über die aktuelle Entwicklung wird unter www.rvsoe.de und www.landratsamt-pirna.de berichtet.
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Datum: | 07.11.2024 |
Nr.: | 222 |
Information zum Brückensperrung in Bad Schandau
Gegen 17:30 Uhr wurde Landrat Michael Geisler am 6. November 2024 von Staatsminister Martin Dulig telefonisch über die kurzfristig vorgesehene Sperrung der Elbbrücke in Bad Schandau (B 172) informiert. Parallel informierte das Landesamt für Straßenbau und Verkehr die Beigeordnete des Landkreises.
Unmittelbar nach dieser erstmaligen Information des Landkreises am gestrigen Abend erfolgten durch Landrat Geisler Gespräche mit der Regionalverkehr Sächsische Schweiz-Osterzgebirge GmbH (RVSOE), um Sofortmaßnahmen für den Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) in Vorbereitung der Brückensperrung einzuleiten. Mit dem Bad Schandauer Bürgermeister setzte sich der Landrat ebenfalls in Verbindung.
Der Kreisbrandmeister wurde zudem beauftragt vorbereitende Maßnahmen zur Gewährleistung des Rettungsdienstes sowie zur Sicherstellung des Feuerwehrdienstes einzuleiten und sofort entsprechende Gespräche noch in der Nacht zu führen. Auch die betroffenen Feuerwehren sowie der Rettungsdienst wurden informiert. Ein Rettungswagen wurde aus Pirna nach Königstein verlegt, um die Hilfsfristen linkselbisch abzusichern.
Im Anschluss erfolgten durch den Landrat Informationen an die Medien, um die Bevölkerung möglichst umgehend über die bevorstehende Sperrung durch das Landesamt für Straßenbau und Verkehr als Straßenbaulastträger zu informieren.
Landrat Michael Geisler findet zu dieser Situation klare Worte: „Die Sperrung der Brücke in Bad Schandau trifft die Einwohner unseres Landkreises hart, insbesondere die Berufspendler, die betroffenen Schüler und ihre Eltern, Jugendliche in der Ausbildung ebenso wie Senioren bei ihren Besorgungen. Zudem trifft es die Infrastruktur der gesamten Hinteren Sächsische Schweiz empfindlich. Große Herausforderungen stellen sich jetzt nicht nur für Rettungsdienst, Feuerwehreinsatzbereitschaft und den Öffentlichen Personennahverkehr sondern auch für die regionale Wirtschaft und unsere tschechischen Nachbarn. In der Tat müssen wir die Bad Schandauer Brücke als eine der Verkehrshauptschlagadern in unserer Region betrachten. In jeglicher Hinsicht stellen sich gewaltige Fragen zur gegenwärtigen Bewältigung der Situation und zur mittelfristigen Entwicklung der Region. In dieser Dimension und mit all ihren Auswirkungen ist die Sperrung für den Landkreis und für unsere Einwohner weder kurz- noch langfristig tragbar. Die Umleitungen für unsere Bürgerinnen und Bürger sowie die Gefahr, dass die Region abgehängt werden könnte, sind schlichtweg eine Zumutung. Ich werde mich dafür einsetzen, dass der Freistaat alle Kraftanstrengungen unternimmt, um bei den Problemen für die Anwohner und die Stadt Bad Schandau sowie der angrenzenden Gemeinden pragmatische Lösungen zu ermöglichen und selbstverständlich auch dafür, dass schnellstmöglich für eine Wiederherstellung der Infrastruktur Sorge getragen wird.“
Derzeit ist die Landkreisverwaltung intensiv mit der weiteren Sachverhaltsaufklärung befasst und dem Einleiten von Maßnahmen zur Linderung und Steuerung der Auswirkungen der Brückensperrung. Diese betreffen unter anderem den Rettungsdienst, Schülerverkehr sowie die Feuerwehreinsatzbereitschaft.
Am heutigen 7. November 2024 fanden bereits Beratungen mit den Leistungserbringern Rettungsdienst zur Kompensierung der Brückensperrung statt. Hintergrund hierfür ist, dass die in Bad Schandau stationierten Rettungswagen bisher rechts und linkselbisch im Einsatz waren. Für die Zeit der anstehenden Brückenprüfung wurden Sofort-Maßnahmen vereinbart sowie Perspektivszenarien besprochen, diese sind nun zu prüfen. Ebenso werden heute durch die Städte und Gemeinden, dem Landratsamt sowie der Integrierten Regionalleitstelle Dresden (IRLS) alle Feuerwehrbereichsfolgen geprüft und geändert, sodass auch weiterhin die Hilfsfristen bei eingehenden Notfällen gewährleistet bleiben.
Die Regionalverkehr Sächsische Schweiz-Osterzgebirge GmbH (RVSOE) arbeitet mit Hochdruck an der Einrichtung alternativer ÖPNV-Angebote. Er hat bereits am heutigen 7. November 2024 seit Betriebsbeginn die ersten Umleitungsfahrpläne für die Buslinien 241, 244, 251, 252, 253 und 260 umgesetzt. Insbesondere wird auf die Fährverbindung Bad Schandau, Elbkai – Nationalparkbahnhof und den Zug U28 Bad Schandau – Rathmannsdorf – Sebnitz verwiesen. An einer Verstärkung des Fährverkehrs wird gearbeitet.
Die Fahrdienste im Schülerspezialverkehr stehen im engen Kontakt mit dem Landratsamt sowie den betreffenden Schulen und Eltern. Fahrzeiten und Alternativrouten werden für die nächsten Tage direkt abgestimmt. Für die weitere Sicherung der Schülerbeförderung sind das Landratsamt, die Verkehrsunternehmen im ÖPNV, die Fahrdienste im Schülerspezialverkehr, Schulen und Eltern in fortwährender Abstimmung. Der Regionalverkehr Sächsische Schweiz-Osterzgebirge GmbH (RVSOE) informiert aktuell auf der Seite www.rvsoe.de.
RVSOE-Verkehrsinformationen
Stand: 11. November 2024, 09:00 Uhr
Die Elbbrücke der Bundestraße 172 ist seit dem 6. November 2024 voll gesperrt, so dass keine Busse zwischen Bad Schandau , Elbkai (Stadt) und dem Nationalpark-Bahnhof verkehren können.
Es wird darum gebeten, die Alternativen mit den entsprechenden Erweiterungen zur Querung der Elbe zu nutzen:
F3/4 Bad Schandau, Elbkai - Krippen/Postelwitz > zusätzlich ab 6.00 Uhr mit Längsverkehr.
F5 Bad Schandau Elbkai - Nationalparkbahnhof > Erweiterte Betriebszeiten und ab sofort im Tagesverkehr alle 15 Minuten auch am Wochenende.
F5 Bornfähre > Bitte nutzen Sie aus/in Richtung Schöna die kurze Fährverbindung Anleger Börnfähre - Elbkai mit kurzem Fußweg von der Haltestelle der Linie 252 aus Richtung Schöna.
Linie 241 geteilt:
linkselbisch: Pirna - Königstein - Bad Schandau, Nationalparkbahnhof
rechtselbisch: Bad Schandau, Elbkai - Hinterhermsdorf
Linie 244 verkürzt:
Bad Schandau, Nationalparkbahnhof - Kurort Gohrisch - Cunnersdorf
Linie 251 verkürzt:
Bad Schandau, Nationalparkbahnhof - Krippen - Kleingießhübel
Linie 252 geteilt:
Linkselbisch: Schöna - Krippen - Bad Schandau, Nationalparkbahnhof
rechtselbisch: Bad Schandau, Elbkai - Ostrau -Schmilka
Linie 253
Haltestelle Bad Schandau, Nationalparkbahnhof entfällt.
Fahrt 210 bis Elbkai an 6.59 Uhr.
Fahrt 254 bis Elbkai an 18.03 Uhr.
Linie 260 verkürzt:
Bad Schandau, Elbkai - Lichtenhain - Sebnitz
Bitte beachten Sie, dass die Haltestellen Rathmannsdorf, Brücke und Bad Schandau, Elbbrücke nur von der Linie 253 bedient werden können.
Die Beförderung auf den Fähren F3/F4 Bad Schandau, Elbkai - Krippen/Postelwitz und F5 Bad Schandau Elbkai - Nationalparkbahnhof ist ab sofort kostenfrei!
Die Buslinien werden wie folgt im Detail bedient:
Die Mitarbeiter der RVSOE GmbH arbeiten mit Hochdruck daran, im Verlauf dieser Woche die Busfahrpläne auf Sonderfahrpläne umzustellen (Ziel ab 13. November 2024), um eine weitere Abstimmung auf Fähr- oder Zugverbindungen zu erreichen. Außerdem wird an einer weiteren Verstärkung des Fährverkehrs gearbeitet.
Für alle Fahrgäste, die sich über die Hintergründe der Sperrung informieren wollen > ein Link zum MDR.
Weitere aktuelle Informationen werden auf unserer Internetseite www.rvsoe.de bereitgestellt.
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Stand: 7. November 2024, 16:30 Uhr
Aufgrund der vorliegenden Sperrung der Elbbrücke in Bad Schandau können keine Busse zwischen Stadt und Bahnhof (über die Elbe) verkehren.
Da Fahrgäste gebeten werden auf die Fährverbindung F5 Bad Schandau Elbkai - Nationalparkbahnhof
und den Zug U28 Bad Schandau - Rathmannsdorf – Sebnitz als Alternative auszuweichen, verkehrt die
Fähre F5 Bad Schandau Elbkai - Nationalparkbahnhof ab sofort alle 15 Minuten mit erweiterten Fahrtzeiten,
Der aktuelle Fahrplan ist auf www.rvsoe.de abrufbar.
Bitte beachten Sie zudem die Änderungen im Buslinienverkehr auf folgenden Linien:
Linie 241 wird wie folgt geteilt:
linkselbisch: Pirna - Königstein - Bad Schandau, Nationalparkbahnhof
rechtselbisch: Bad Schandau, Elbkai - Hinterhermsdorf
Linie 244 verkehrt verkürzt auf der Relation: Bad Schandau, Nationalparkbahnhof - Kurort Gohrisch - Cunnersdorf
Linie 251 verkehrt verkürzt auf der Relation: Bad Schandau, Nationalparkbahnhof - Krippen - Kleingießhübel
Linie 252 wird wie folgt geteilt:
linkselbisch: Schöna - Krippen - Bad Schandau, Nationalparkbahnhof
rechtselbisch: Bad Schandau, Elbkai - Ostrau -Schmilka
Linie 253: kann die Haltestelle Bad Schandau, Nationalparkbahnhof nicht bedienen.
Linie 260 verkehrt verkürzt auf der Relation: Bad Schandau, Elbkai - Lichtenhain - Sebnitz
Bitte beachten Sie, dass die Haltestellen Rathmannsdorf, Brücke und Bad Schandau, Elbbrücke nur von der Linie 253 bedient werden können.
Weitere aktuelle Informationen werden auf unserer Internetseite www.rvsoe.de bereitgestellt.
Hinweis zur Abfallentsorgung in der Region Sächsische Schweiz
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