Schöna

Zwischen Reinhardtsdorf und der Grenze zur Tschechischen Republik liegt der Ortsteil Schöna. Besonders stolz sind die Bewohner auf ihre beiden Steine, die sich am Ortsrand erheben und das Bild prägen – der Zirkelstein und die Kaiserkrone. Sie gehören zu den beliebtesten Wanderzielen für Urlauber und Ausflügler, die auf der linkselbischen Seite der Sächsischen Schweiz Ruhe und Entspannung suchen.

 

Bei der ersten Erwähnung des Ortes im Jahre 1379 war Schöna - wie fast alle anderen Orte der Sächsischen Schweiz - noch im Besitz der böhmischen Krone. Erst 1406 fiel das Gebiet an den Markgrafen von Meißen. Die älteste Schreibweise des Ortsnamens ist Schonaw, was sich auf „Schöne Aue“ bezieht – ein wasserreiches Wiesenland. Tatsächlich besaß Schöna immer ausreichend Wasser. Als 1638 plötzlich der wichtige Lindenborn in der Nähe des heutigen Dorfplatzes versiegte, schritten die Einwohner zum Bau eines holzverschalten Grabens. Unter der Anleitung des Försters entstand eine Wasserleitung, die über einen Kilometer lang war. Für damalige Verhältnisse eine Meisterleistung. Der Gedenkstein aus dieser Zeit lässt sich leicht finden, vielleicht bei einem Spaziergang in der Nähe.